Die naturkundliche Ausstellung im ersten Obergeschoss stammt ebenfalls aus der Zeit um 1870. Die Präparate sind für ihr Alter zum Teil verblüffend gut erhalten. Ausgestopfte Tiere aus aller Herren Länder: Bären, Tiger und Gürteltiere, Paradiesvögel und Adler, in Spiritus eingelegte Reptilien, Muscheln und Insekten lassen den Rundgang für jedermann zum Erlebnis werden.

Den größten Teil der Ausstellung nimmt eine große Vogelsammlung ein, die zum Teil noch bis in die 1830er Jahre zurückgeht. Neben einer Fülle von Singvögeln stehen Eulen, Greifvögel, Wasservögel, Hühnervögel und Pinguine. Besonders stolz war man auf den Erwerb zweier Bälge von Adlern, die in der großen Vitrine im Eingangsbereichs sowie freischwebend in der Raummitte präsentiert werden.

Besonders auffallend sind einige spektakuläre Jagdtrophäen des Fürstenhauses: Ein großer, aufgerichteter Bär begrüßt die Besucher, an der Wand hängen neben Rehgeweihen auch die Köpfe eines Büffels und eines Nilpferds. Und aus einer ganz anderen Zeit stammt auch „Mein 100. Hahn“ – der von einem Freund der Familie Fürstenberg im Jahr 1900 geschossene Auerhahn, als diese Vögel im Schwarzwald noch weit verbreitet waren.

 

Zum Download: ausführlicher Führer durch die Abteilung von Dr. Renate Küppers-Fiebig, 1993. Der Führer kann auch als Druck an der Museumskasse oder im F.F. Archiv erworben werden.