Unterhalb des Kirchhügels, direkt neben dem fürstlichen Schloss entspringt die Donau. Ursprünglich floss sie offen am Schloss vorbei und vereinigte sich etwa zwei Kilometer östlich mit Brigach und Breg zu einem einzigen großen Fluss. Jenseits der Brigach befand sich ein Sumpfgebiet mit zahlreichen weiteren Quellen und Wasserläufen.
Heute fließt das Wasser der Donauquelle in einem unterirdischen Kanal direkt zur Brigach ab. An die Stelle des Sumpfes ist der fürstliche Park mit seinen Teichen und Kanälen getreten.

Die Quelle der Donau ist seit der Römerzeit berühmt. Der Feldherr und spätere Kaiser Tiberius stattete ihr im Jahre 15 v. Chr. einen Besuch ab. Und Kaiser Maximilian hielt hier im Jahre 1499 ein festliches Hoflager ab. Nicht zuletzt aber besuchte Kaiser Wilhelm II., der letzte deutsche Kaiser, zwischen 1900 und 1913 mehrfach die Donauquelle.

Die heutige Fassung der Donauquelle ließ Fürst Karl Egon III. zu Fürstenberg im Jahre 1875 errichten. Die Skulptur im Mittelpunkt zeigt die „Mutter Baar“, die der jungen Donau ihren 2840 km langen Weg

zum Schwarzen Meer weist.

An der Stelle, wo sich das Wasser der Donauquelle sprudelnd in die Brigach ergießt, steht seit dem Jahre 1910 der Donautempel, ein Geschenk Kaiser Wilhelms II.  an seinen Freund Fürst Max Egon II. zu Fürstenberg und die Stadt Donaueschingen.

Seit dem Jahre 2016 erstrahlen beide Bauwerke, Donauquelle und Donautempel, nach einer umfassenden Restaurierung in neuem Glanz.